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F1 und FIA untersuchen die Machbarkeit nach einem Reifenexperiment

F1 und FIA wollen neues Reifenformat einführen

11. September 2023 ab 19:15
Letzte Aktualisierung 11. September 2023 ab 22:11
  • GPblog.com

DieFormel 1 hat zwei GP-Wochenenden im Jahr 2023 (in Ungarn und Italien) mit einer alternativen Reifenzuteilung für F1-Teams getestet. Die Formel 1 und die FIA überlegen nun, ob sie das Experiment weiterführen und in die Regeln aufnehmen sollen.

F1 und FIA wollen neues Reifenformat einführen

Bei dem Experiment durften die F1-Teams nur 11 Reifensätze von Pirelli mitbringen. Normalerweise hat jedes Team Zugriff auf 13 Sätze. Im Qualifying gab es eine Regel für die Reifenverwendung: In Q1 musste jeder Fahrer auf dem harten Reifen fahren, in Q2 auf dem Medium und in Q3 auf dem weichsten Reifen. Damit sollte die Haltbarkeit des Reifens verbessert werden.

Nachdem nun die ersten beiden Experimente durchgeführt wurden, glaubt Pirelli-Chef Mario Isola, dass genug Daten vorliegen, um genau einschätzen zu können, wie nützlich das neue Reifenformat ist. Isola erklärt gegenüber Motorsport.com, dass die Vor- und Nachteile gegenübergestellt werden und auf dieser Grundlage eine Entscheidung getroffen wird, ob das Experiment auch im Reglement geändert wird.

Isola nennt es sowohl nachhaltiger als auch spannender

Da weniger Gummi verwendet wird, ist das neue Format nicht nur nachhaltiger, sondern auch spannender, meint Isola. Zunächst einmal glaubt der Italiener nicht, dass die Fahrer im Freien Training weniger Runden fahren. Wenn er sich die Gesamtzahl der Runden ansieht, die in den drei freien Trainings im letzten Jahr und in diesem Jahr gefahren wurden, sieht er fast keinen Unterschied.

Außerdem glaubt Isola, dass die Reifenknappheit die Fahrer dazu zwingt, im Qualifying mehr zu pushen und mehr aus den Reifen herauszuholen. Laut Isola müssen die Fahrerinnen und Fahrer sogar kalkulierter sein, um mit dem sich schnell ändernden Gripniveau zurechtzukommen. Isola befürwortet die alternative Reifenaufteilung. Allerdings sagt der Italiener, dass noch einige Feinabstimmungen nötig sein könnten. Isola fasst zusammen: "Hoffentlich sind wir in der Endphase dieser Entscheidung. Ich glaube, dass die Formel 1 und die FIA jetzt alle notwendigen Daten und Informationen haben."